Zwei Projekte die uns am Herzen liegen: Von Südafrika bis Bangladesch.
Wo wir gerade sind:
Wellington, Nordinsel, Neuseeland
Zusammenfassung der Woche:
Nachdem die letzten Wochen relativ voll gepackt waren, haben wir uns diese Woche eine Auszeit gegönnt und einfach mal nicht so viel unternommen. Wir sind in Festtagsstimmung und haben es uns bei unserem momentanen Haus Sit dementsprechend gut gehen lassen. Dank unseres gut gefüllten Kühlschranks und unserer grandiosen Aussicht, lässt es sich hier sehr gut aushalten. Der Tag beginnt mit einem gemütlichen Frühstück und einem Nachrichtenpodcast, anstatt einer Katzenwäsche und einem schnellen Kaffee unterwegs zur Arbeit. Ein paar Dinge waren dennoch zu organisieren und natürlich haben wir auch unsere Nachbarschaft Khandallah und den CBD (Central Business District) erkundet. Wir waren wohl noch nie in einer so entspannten Hauptstadt. Uns gefällt das überschaubare Wellington richtig gut! Gestern, am letzten Samstag vor Weihanchten sind wir durch die Stadt geschlendert und es war einfach nichts los! So etwas wäre in Deutschland wohl undenkbar. Zur Abwechslung ist diese totale Gelassenheit um die Weihnachtsfeiertage auch mal nicht schlecht: Keine gehetzten Last Minute Shopper, keine überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel und die Temperaturen liegen bei angenehmen 19 - 23°C. Trotzdem fehlt uns die Weihnachtsstimmung etwas und deshalb haben wir uns gerade Zutaten für Glühwein und Zimtsterne besorgt. ;)
Da wir diese Woche einfach wirklich nicht viel Spannendes zu berichten haben, dachten wir uns, dass die Weihnachtszeit der perfekte Zeitpunkt ist um euch zwei Projekte vorzustellen die uns sehr am Herzen liegen und die wir definitv unterstützenswert finden. Wir kennen beide Projekte persönlich und wissen, dass das Geld dort in guten Händen ist und wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Jeder kleine Betrag hilft, falls also jemand noch auf der Suche nach einem Last-Minute Geschenk ist: Wie wäre es mit einer Spende im Namen des Beschenkten an eine der beiden folgenden Organisationen?
Community Kids Pot, Südafrika
Bei einer Photoproduktion in Kapstadt lernte Tobi Leonard kennen. Ein ruhiger, höflicher und bescheidener Mann, der als Runner und Produktions-Assistent beim Shooting kräftig mithalf. Erst am letzten Shootingtag erfuhr Tobi davon, dass er in einem der ärmsten Townships der Gegend ein Projekt auf die Beine gestellt hat, welches für die hungrigen Kinder täglich kocht und ehrenamtliche Betreuungs- und Bildungsarbeit leistet. In diesem Zusammenhang ist dann die folgende Short Doc entstanden, die ich mit 2 Kollegen vor Ort filmen konnte um bei der Öffentlichkeitsarbeit für die symphatischen Non-Profit-Organisation zu helfen.
In einem der ärmsten Townships Kapstadts, in Phillippi, leben die Mehrheit der Mmenschen in extremer Armut. Viele Kinder leben in präkeren Lebenslagen und sind oftmals dabei auf sich selbst gestellt. Hier etwas zu verändern ist eine Mammutaufgabe und beginnt bei den lebensnotwendigen Grundbedürfnissen wie Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen, Unterkunft und vor allem der Ernährung für die Kinder.
Community Kids Pot kocht für bis zu 200 Kinder am Tag und finanziert sich allein durch die Spenden hilfsbereiter Menschen. Mit 59 EUR können Lenny und sein Team alle Kinder für einen Tag satt bekommen - das sind ca 30 Cent pro Kind pro Tag.
Hier entlang um für Community Kids Pot zu spenden
Du willst noch mehr über Community Kids Pot NPO erfahren? Hier kommst du zur Homepage (auf Englisch/Holländisch).
Hier die Kurz-Doku über Philippi, Leonard und seine Arbeit mit den Kindern
Mati e.V., Bangladesch
Anna war vor mittlerweile fast 5 Jahren bei Mati e.V. in Bangladesch und hat dort ein dreimonatiges Praktikum im Rahmen ihres Bachelor Studiums absolviert. Sie konnte die Menschen vor Ort und deren wichtige Arbeit persönlich kennenlernen und beschreibt diese Zeit als ungeheuer prägend. “Nicht nur meine Sicht auf die Welt, sondern vor allem meine Sicht auf die Entwicklungshilfe hat sich nachhaltig verändert.”
Mati e.V. arbeitet im Norden Bangladeschs daran, die Lebensbedinugungen der Menschen in den verarmten dörflichen Regionen zu verbessern und dabei ihre Selbstbestimmung zu wahren. Darin unterscheidet sich Mati im Vergleich zu vielen anderen Entwicklungshilfsorganisationen. Alle Projekte werden am konkreten Bedarf der Zielgruppe und GEMEINSAM mit den Menschen entwickelt und umgesetzt! Die Projektarbeit konzentriert sich auf drei Bereiche:
- Einkommen schaffen
- Bildung und Ausbildung
- Gesundheitsvorsorge
Die Projekte werden mit Hilfe von einheimischen Mitarbeitern sowie Freiwilligen aus Deutschland umgesetzt.Mati leistet extrem wichtige Arbeit in Bangladesh - und das mit genau dem richtigen Ansatz. Wir sind der festen Überzeugung, dass nur durch die selbstbestimmte Beteiligung der Menschen vor Ort, langfristige und nachhaltige Entwicklungshilfe stattfinden kann.